Nachdem Sie hoffentlich nach Ihrer Reise durch die unendlichen Weiten des Universums (siehe Video in der gestrigen Folge) wieder gut auf der Erde angekommen sind, wollen wir uns in dieser und den kommenden Folgen mit den mehr irdischen Dimensionen unseres Daseins beschäftigen – und da an erster Stelle mit dem großartigen Gefährt, dass uns durchs Leben trägt: unserem Körper 🙂

Jeder von uns hat Zeiten, in denen er sich mit seinem Körper ganz eins fühlt – er ist seiner selbst sicher, vital, im Einklang mit sich und der Welt. Aber für viele dauern diese Phasen nicht lange; sie erleben sie zum Beispiel im Urlaub, und sie verblassen allzu schnell wieder.

Was ist eigentlich Körperbewusstsein

Und wie können wir es erreichen oder verstärken?

Unseren Körper erleben, bedeutet, daß alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet ist, dass wir durch ihn leben – Körper, Seele und Geist sind eins. Fast unser ganzes Erwachsenenleben hindurch konzentrieren wir unsere Energien hauptsächlich auf den Kopf, während der Kontakt zum übrigen Körper vernachlässigt wird. Wenn wir uns aber unseres Körpers bewusst sind, erfahren wir ein Gefühl der Harmonie. Unsere Bewegungen sind frei, spontan, sinnvoll koordiniert, und – wie bei kleinen Kindern oder Tieren – das Wahrnehmungsvermögen ist geschärft, der Körper energiegeladen. Wir besitzen Selbstvertrauen und ein Gefühl der Lebensfülle.

In Kontakt mit dem eigenen Körper

Natürlich haben wir alle ein gewisses Körperbewusstsein, aber bei nur wenigen ist es voll ausgeprägt, und noch weniger schöpfen ihre Möglichkeiten, den Körper ganz zu erspüren, tatsächlich aus.

Wenn es Ihnen so geht, wie den meisten Menschen in unserer modernen Welt, dann fühlen Ihren Körper vielleicht nur unvollständig: wenn Sie sich z. B. Ihres Oberkörpers bewusst sind, so gilt das noch lange nicht für Ihre Beine und Füße, oder Sie spüren die rechte Körperhälfte intensiver als die linke.

Das größte Hindernis auf dem Weg zu mehr Körperbewusstsein ist, dass uns gar nicht bewusst ist, wie „unlebendig“ manche Körperteile sind. Wir haben uns daran gewöhnt, steif und verspannt zu sein und uns mehr unter dem Aspekt des Aussehens als des (Wohl-)Fühlens zu betrachten.

Eine kleine Ãœbung

Ich möchte Sie zu der folgenden kleinen Übung einladen, damit Sie sich einen Eindruck davon machen können, wie sich Ihr Körper zur Zeit fühlt:

[div class=“note“ class2=“typo-icon“]Setzen oder legen Sie sich an einen ruhigen und bequemen Ort, schließen Sie die Augen und spüren Sie nach, wie Ihr Körper den Stuhl, die Unterlage oder den Boden berührt. Achten Sie darauf, welche Körperteile sich beim Atmen bewegen. Durchwandern Sie aufmerksam und von innen heraus den ganzen Körper. Wieviel von sich selbst können Sie dabei erspüren? Gibt es Körperstellen, die Sie ganz deutlich fühlen und andere, die Sie weniger spüren? Erscheinen Ihnen manche leichter, größer oder wärmer als andere? Spüren Sie das Ende Ihrer Wirbelsäule … den Hinterkopf… Ihre Zehen? Gibt es einen Unterschied zwischen rechter und linker Körperhälfte? Fühlen Sie irgendwo Verspannungen oder Reize von heiß und kalt, ein Prickeln, eine Art Behaglichkeit oder Unwohlsein?[/div]

Vielleicht wundern Sie sich, was Sie bei diesem Experiment alles herausfinden. Viele Menschen entdecken dabei, dass sie ihren Körper gar nicht spüren, sondern gleichsam mit dem inneren Auge das Bild sehen, das sie sich von ihm machen. Wiederholen Sie den Versuch von Zeit zu Zeit und achten Sie darauf, ob sich etwas verändert.

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