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Ein paar Worte zum Thema „Verschleierung“, oder: wer verschleiert hier was?

„Der Feind sieht mich nicht. Ich sehe den Feind nicht!“ Diese Worte gab der Zen-Meister Takuan dem Samurai Yagyu Munenori mit auf den Weg. Damit ist nicht etwa gemeint, dass Munenori blind auf seinen Gegener losgehen soll. Vielmehr soll er durch seine die Wahrnehmung verschleiernden Projektionen hindurchschauen, um sich nicht von dem, was tatsächlich geschieht, ablenken zu lassen.

Nur so ist eine unmittelbare, auf die Erfordernis des Augenblicks abzielende Handlung möglich.

Und indem Munenori dem Gegner keinen wahrnehmbaren Standpunkt und also keine Projektionsfläche bietet, entzieht er ihm jegliche Möglichkeit zum Angriff.

Lösen wir nun das Ganze aus dem kriegerischen Kontext, setzen für „Feind“ „Gegenüber“ ein und betrachten es im Zusammenhang mit der aktuellen Burkini-Diskussion, so ergeben sich interessante Möglichkeiten und neue Perspektiven, mit „Verschleierung“ umzugehen.

Denn tatsächlich liegt das Verschleierungsproblem ganz woanders! Oder spielt in diesem absurden Spiel irgendjemand mit offenen Karten?

Alles eine Frage der Wahrnehmung!

Siehe auch:

Top Zero Leader – Wie finden Sie in herausfordernden Situationen zu mentaler Stärke,  ohne Ihr emotionales Gleichgewicht zu verlieren? (Und was können Sie dabei von Kampfpiloten, Schwertmeistern und Goldfischen lernen?)

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